Hinweis: Dieser Beitrag kann Affiliatelinks erhalten. Das bedeutet, ich erhalte eine Provision, wenn du etwas über diesen Link kaufst. Das verursacht dir keine zusätzlichen Kosten. Klick hier, um mehr zu erfahren.

Knapp 5 Jahre ernähre ich mich nun schon Low Carb High Fat, wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass mir die Bezeichnung moderat zucker- und glutenfrei besser gefällt. In all diesen Jahren, in denen ich mich mal strenger, mal weniger streng Low Carb ernähre, habe ich so einiges rund um das Thema der Low Carb Ernährung dazugelernt. Viele Themen, die ich in diesem Beitrag mit dir teilen möchte. Eines steht jedoch fest: Die zuckerreduzierte Ernährung ist einfach fantastisch, aber das erfährst du noch in diesem Beitrag.

Eines weist du ja bereits, wenn du den Lachfoodies schon eine ganze Weile folgst. Hier dreht sich alles rund um einen Lifestyle, der fit, gesund und glücklich macht. Dazu gehören keine strengen Regeln, sondern es ist ein Lifestyle. Das bedeutet, auch wenn du dich Low Carb ernährst, kannst du natürlich den Kuchen bei Freunden essen oder mal ein Brot zum Frühstück.

Egal, ob du dich für die kohlenhydratreduzierte Ernährung interessierst, weil du abnehmen möchtest, weil du dich einfach gesund ernähren möchtest oder weil du in diesem Bereich vielleicht selbst deine Wohlfühlernährung gefunden hast. Lies dir die Punkte durch, nimm den ein oder anderen Tipp mit und ergänze diese Punkte auch gerne mit deinen eigenen Erfahrungen, Tipps und Tricks in den Kommentaren. Wichtig ist bei der Ernährung vor allem, dass es dir dabei gut geht. Nichts ist schließlich schlimmer, als wenn du die ganze Zeit das Gefühl hast, auf etwas verzichten oder dich zusammenreißen zu müssen. Das führt ganz schnell in einen Diät-Frust-Kreislauf und das bringt uns alle keinen einzigen Schritt weiter. Deswegen pass an dieser Stelle wirklich gut auf dich auf und achte darauf, was DIR gut tut. Du merkst, dass ist mir wirklich wichtig, denn es gibt viel zu viele von uns, die durch Diäten verlernt haben, was denn gesunde Ernährung eigentlich bedeutet.

Viel Spaß!

Hier sind 10 Dinge, die ich in 5 Jahren Low Carb gelernt habe

1) Low Carb ist nicht gleich Low Carb

Es gibt Low Carb High Fat, Low Carb High Protein, etc. und zu allem auch eine eigene Schublade. Ich sage mittlerweile einfach nur noch moderat zucker- und glutenfrei, wenn mich jemand fragt, was ich denn esse. Das ist am einfachsten und die Schublade, in die ich gesteckt werde, ist noch nicht ganz so groß (s. nächsten Punkt).

Wenn du dich weitestgehend zucker- und glutenarm ernährst, dann ernährst du dich schon Low Carb. So einfach ist das. Und mit Zucker meine ich tatsächlich nur industriellen Zucker in Süßigkeiten, etc. Im Vergleich zum Durchschnitt musst du gar nicht so viel weglassen, um schon weitaus weniger Kohlenhydrate zu essen, als viele andere Menschen und dich damit quasi Low Carb zu ernähren.

2) Low Carb ist für viele ein Schubladen-Thema

Es gibt für jede Low Carb Form strenge Regeln und an die musst du dich natürlich halten! … Nein, natürlich nicht. Ich halte gar nichts davon, wenn man sich an strenge Regeln halten muss und in Schubladen gesteckt wird. Wichtig ist, dass du dich wohlfühlst, alles andere ist zweitrangig.

Allerdings kann es sein dass dein Umfeld das anders sieht und es kann vorkommen, dass a) du schief angeschaut wirst, wenn du doch mal Brot isst, oder b) dass die anderen das Gefühl haben, sich rechtfertigen zu müssen, warum sie sich nicht Low Carb ernähren.

An alle die Mitmenschen von Low Carbern da draußen: Uns ist egal, was du isst! Hauptsache, es geht dir damit gut. :)

3) Der Kopf muss mitspielen

Das ist ein Thema, was wir auch in meinem Kurs Endlich glücklich – Mach Schluss mit Frustessen besprechen. DU musst von dieser Ernährung überzeugt sein. Wenn dem nicht so ist, kann sie theoretisch noch so gesund sein, aber dir wird es damit nicht gut gehen. Gerade die „Fett ist böse – Generation“ tut sich mit dieser Ernährung manchmal schwer. Zwing dich an dieser Stelle zu nichts, sondern sei einfach offen und neugierig, aber wenn es nicht passt, dann schau dich weiter nach deiner Wohlfühlernährung um.

4) Low Carb bedeutet nicht nur Fleisch und Salat

Nein, Low Carb ist viel vielseitiger und es gibt tausende Möglichkeiten. Man muss am Anfang nur einige Gewohnheiten hinter sich lassen und umdenken. Tatsächlich esse ich selbst gar nicht mehr so gerne Fleisch und werde dennoch mehr als satt. Das Angebot ist unglaublich vielfältig, wenn man gelernt hat, ohne Nudeln, Reis zu kochen oder auch ohne Mehl zu backen. Man muss an dieser Stelle tatsächlich nur einige Verhaltensmuster brechen und neu aufbauen, die wir aus unserem früheren Lifestyle mitbringen.

5) Kalorienzählen ist quatsch

Kalorien sagen kaum etwas darüber aus, wie gesund du isst. Kohlenhydrate zählen kann am Anfang jedoch hilfreich sein, um ein Gefühl für die Lebensmittel zu bekommen. Du musst aber nicht ständig ein Ernährungstagebuch führen. Wenn du dich erst einmal in dieser Ernährung eingefunden hast, findest du ganz bald deine Kohlenhydratmenge heraus (die du selbst gut verträgst, die zu deinem Lifestyle passt) und weißt intuitiv, wann du was brauchst.

Der große Pluspunkt bei einer kohlenhydratreduzierten Ernährung ist, dass du dein Hunger- und Sättigungsgefühl wieder viel besser wahrnimmst. Keine starken Insulinspiegelschwankungen, keine Heißhungerattacken, sondern einfach nur dein ganz natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl. Dadurch erreichen viele, ohne bewusst darauf zu achten, ihr Wohlfühlgewicht.

6) Low Carb ist ein Lifestyle, keine Diät

Ich bin ein großer Verfechter vom Lifestyle und halte nicht sonderlich viel von (Crash-) Diäten. So ist auch Low Carb keine kurzfristige Diät, sondern vielmehr eine fundierte Ernährungsumstellung. Du musst für dich herausfinden, was deine Wohlfühlernährung ist, bei der du und dein Körper sich wohlfühlen. Hast du sie gefunden, wunderbar! Das heißt aber nicht, dass du dich dann auch immer streng daran halten musst. Du kannst mal ein Stück Geburtstagstorte essen oder ein Croissant zum Frühstück. Es ist ein Lifestyle. Wichtig ist an dieser Stelle nur, dass du weißt, wo dein Gleichgewicht ist und wohin du zurückkehren kannst, wenn es dir mal nicht so gut geht.

7) Low Carb und Sport funktioniert wunderbar

Low Carb und Sport (v.a. Ausdauer-, bzw. Kraft- mit Ausdauersport kombiniert) funktioniert bei mir wunderbar, wenn ich mich entweder strenger Low Carb ernähre oder auf der anderen Seite tatsächlich wieder vermehrt Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln oder Hülsenfrüchten esse. Die Stufe dazwischen finde ich relativ schwierig, wenn ich viel Sport mache.

8) Low Carb – Der Traum aller Neurodermitiker

Die Low Carb High Fat-Ernährung ist meine Rettung, wenn es zum Thema Neurodermitis kommt, doch dazu habe ich euch einen ausführlichen Beitrag geschrieben. Die Betonung liegt hier auf High Fat. Mein Freund Andrej sagt immer „das ölt die Haut von innen“. Wenn ich mal eine Weile zuckerreicher ernähre, kommt das Thema leider wieder zurück, aber zum Glück bekomme ich das mit meiner Wohlfühlernährung schnell wieder in den Griff.

9) Süßungsmittel sind ein sehr emotionales Thema

Hier muss jeder seinen eigenen Weg finden. Ich persönlich backe sehr gerne ohne Zucker, aber dennoch süß und lege Wert darauf, dass die Süßstoffe in irgendeiner Form so in der Natur vorkommen. Daher sind meine Favoriten Stevia (pur!) oder Erythrit. Da musst du einfach schauen, was dir schmeckt und mit was du gut zurecht kommst. Wenn du merkst, dass dein Blutzuckerspiegel auch bei Süßungsmitteln verrückt spielt (ja, alleine der Geschmack kann den Insulinspiegel steigen lassen), dann würde ich darauf verzichten. Alternativ kann man auch mit Bananen oder Datteln wunderbar süßen.

10) Die Low Carb Ernährung kannst du dir vorstellen, wie wenn du nur noch die Sauce oder nur noch den Belag vom Brot isst

Das ist wirklich der Wahnsinn. Bei Spaghetti Bolognese gibt es nur noch die Bolognese. Bei einem dicken Sandwich isst du all die guten Dinge (Salat, Käse, Sauce,…), lässt aber das trockene Weißbrot weg. Wenn du Brotzeit machst, gibt es Käse, Schinken, Tomaten, Gurke, Frischkäse, u.v.m. Nur das Brot lässt du links liegen. Am Anfang hatte ich sogar ein schlechtes Gewissen, weil ich mir damit ja quasi nur noch das Beste aus jeder Mahlzeit rausgesucht habe. Das ist fantastisch!

Wenn ich einen Rat habe, dann den: Es kommt einzig und alleine darauf an, was DIR gut tut. Die Meinungen, Tipps und Ratschläge der anderen sollten immer erst an zweiter Stelle kommen. Beim Essen geht es um DICH.

Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht? Lass es mich in den Kommentaren wissen.

10 Dinge, die ich in 5 Jahren der Low Carb Ernährung gelernt habe