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Mit gesunder Ernährung kommen scheinbar so viele Regeln und Pflichten auf uns zu, dass wir das Thema lieber ganz schnell wieder (wenn auch mit einem schlechten Gewissen) beiseite schieben. Doch das muss gar nicht so sein. Gesunde Ernährung kann einfach sein und Spaß machen!

Aus diesem Grund drehen wir den Spieß heute einmal um. Ich habe dir 7 Ernährungsregeln mitgebracht, die du ab sofort links liegen lassen kannst.

Natürlich ergibt die ein oder andere Regel im richtigen Kontext und in Sonderefällen auch einen Sinn. Für eine alltäglich, gesunde Ernährung sind diese Regeln jedoch – aus meiner Sicht – wenig zielführend. Doch schauen wir uns das einmal im Detail an.

Bist du bereit?

Apropos: Hast du in letzter Zeit selbst eine verrückte “Regel” gehört? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

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Diese Ernährungsregeln kannst du ab sofort vergessen

#1 Du musst frühstücken

“Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages!” So oder so ähnlich haben wir das alle schon einmal gehört. Bis schließlich das Intervallfasten auf den Tisch kam und es plötzlich gar nicht mehr so verkehrt erschien, das Frühstück wegzulassen.

Brauchst du ein Frühstück? Es kommt darauf an… Oft liegt es an den Folgen des fehlenden Frühstücks, weshalb das weglassen der morgendlichen Mahlzeit so ungesund ist.

Wenn du zum Beispiel morgens das Frühstück nur aus Zeitgründen weglässt, jedoch im Laufe des Vormittags Heißhunger bekommst und dir dann eine Nussschnecke beim Bäcker holst… dann tut dir das auch nicht gut. In dieser Situation kann es sehr wertvoll sein, dir zumindest Gedanken über ein gesundes Frühstück to go zu machen.

Worauf du stattdessen achten kannst, um zu erkennen, ob du frühstücken solltest:

  • Iss, wenn du hungrig bist.
  • Achte darauf rechtzeitig zu essen, so dass dich der Hunger nicht plötzlich überfällt.
  • Egal, wann du frühstückst: Achte darauf, dass es etwas einigermaßen gesundes und keine Zuckerbombe ist.

#2 Ganze Makronährstoffgruppen verbieten

“Low Carb ist gesund, deshalb sind alle Kohlenhydrate böse!”

Ganz so einfach ist es nicht. Nicht alle Kohlenhydrate sind böse. Auch die Kohlenhydrate können in viele unterschiedliche Kategorien unterteilt werden. Einige sind besser für uns, einige nicht ganz so gut.

Wusstest du, dass sogar Ballaststoffe größtenteils zu den Kohlenhydraten zählen? Das sind nahezu unverdauliche Kohlenhydrate, die sehr wichtig für unseren Organismus sind.

Was wir festhalten können: (Haushalts-) Zucker ist in den Massen, in denen wir ihn heutzutage essen nicht gut für uns. Doch neben all den Zuckerarten, die es dort draußen gibt, kannst du dennoch weiterhin gesündere (meist langkettigere) Kohlenhydrate essen.

Tipp: Wenn du lernen möchtest, weniger Zucker zu essen, schau mal bei Einfach Zuckerfrei vorbei.

#3 Margarine ist besser, als Butter

Ich bin mit Margarine aufgewachsen. Denn tierische Fette sind böse und daher sollten wir so wenig, wie möglich davon essen, oder?

Mittlerweile wissen wir auch in diesem Bereich mehr. Margarine besteht meist aus pflanzlichen Fetten. Diese sind jedoch flüssig. Damit diese Fette streichzart werden, wird die Struktur chemisch verändert. Die Fette werden gehärtet. Dabei entstehen Transfettsäuren, die ziemlich ungesund für uns sind.

Warum sind Transfettsäuren nicht gut für uns? Sie erhöhen den LDL-Spiegel (auch schlechtes Cholesterin genannt) und senken den HDL-Spiegel (auch gutes Cholesterin genannt).

#4 Du musst Lebensmittel auf das Gramm genau abwiegen

Es ist ganz normal, dass man sich für eine gesunde Ernährung vor jeder Mahlzeit in die Küche stellt und sein Essen abwiegt. Oder?

Das Abwiegen von Lebensmitteln kann phasenweise hilfreich sein, um ein Gefühl für Mengen zu bekommen. Darüber hinaus sehe ich das jedoch kritisch. Denn durch das Wiegen geht das intuitive Essverhalten und das bewusste Gefühl für den eigenen Körper verloren.

Das kann dazu führen, dass man sich gar nicht mehr intuitiv ernähren kann, weil man der Waage mehr Rechte einräumt, als dem eigenen Körpergefühl.

Deswegen lass dich davon nicht zu sehr beirren. Wenn du dich einfach gesund ernähren möchtest, ist es nicht ausschlaggebend, ob du 60 oder 90 Gramm Himbeeren isst. Genieße sie und hör auf, wenn du satt bist.

#5 Iss deinen Teller leer

Das ist ein Verhaltensmuster, was viele von uns schon in der Kindheit gelernt haben. Der Teller muss leer gegessen werden – egal, wie es dir dabei geht.

Das ist einer der ersten Momente, in denen wir lernen, unser eigenes Körpergefühl zu ignorieren und brav zu sein. Wir werden dafür belohnt und lernen, dass andere Menschen besser über uns Bescheid wissen, als wir selbst.

Dieses Verhaltensmuster darfst du ab sofort vergessen. Setz dich mal wirklich nur zum Essen an den Tisch. Ohne Buch, ohne Musik, ohne Fernseher. Konzentriere dich darauf, wann du genau richtig satt bist. Nimm dir Zeit für deine Mahlzeit und konzentriere dich nur darauf.

Es ist überraschend, wie schnell wir doch satt werden. Dann heißt es, der Angst davor, etwas zu verpassen, zu widerstehen und den Teller vorerst beiseite stellen.

Keine Sorge, nur, weil du deinen Teller nicht leer isst, musst du das Essen nicht gleich wegschmeißen. Stell deinen Teller bis zur nächsten Mahlzeit in den Kühlschrank. Friere das Essen ein oder gib es deinem PartnerIn.

Psst. Das lohnt sich sogar dann noch, wenn du nur die letzte Gabel nicht mehr schaffst. Gewöhne dir an, deinen Körper deine Mahlzeiten bestimmen zu lassen und nicht die Menge auf deinem Teller.

#6 Nur die Kalorien zählen!

Wusstest du, dass Kalorien gar nicht so viel über gesunde Ernährung aussagen? Es gibt Menschen, die viel zu wenig Kalorien essen, aber total ungesund leben. Und es gibt Menschen, die zu viele Kalorien essen, dabei aber sehr gesund sind.

Kalorien sind nur ein Anhaltspunkt von vielen, die dir ein Gefühl für Lebensmittel geben können. In diesem Beitrag findest du viele weitere Aspekte, auf die du dich konzentrieren kannst – statt Kalorien zu zählen.

Kalorienzählen setzt nur unnötig unter Druck und stellen oft den Einstieg in eine richtig ungesunde Ernährung dar.

#7 Dich zu Ernährungsregeln zwingen, gegen die sich alles in dir sträubt

Der aus meiner Sicht größte Irrtum ist folgender: Gesunde Ernährung ist eben anstrengend, man hat dabei Hunger und es macht keinen Spaß.

Nein! Das hat nichts mit gesunde Ernährung zu tun. Gesunde Ernährung ist einfach und fühlt sich gut an. Wenn du deinem Körper alles gibst, was er braucht, fühlst du dich pudelwohl. Du hast dann keinen Hunger mehr. Du bist dann nicht mehr ständig auf der Suche nach etwas zum Essen. Du hast dann keinen Heißhunger mehr.

Gesunde Ernährung kann so einfach sein. Wenn du das bisher noch nicht kennst, dann such weiter und arbeite dich Schritt für Schritt zu deiner gesunden Ernährung vor.

Experimentiere nicht nur mit der Auswahl der Lebensmittel, sondern auch mit der Zubereitung. Vielleicht schmeckt dir Blumenkohl am Stück nicht, in der Pizza oder im Sushi schmeckt er jedoch fantastisch.

Mach dich auf die Suche nach deiner gesunden Ernährung.

Welche Ernährungstipps ergeben für dich bis heute keinen Sinn? Teile sie mit uns in den Kommentaren.

7 Ernährungsregeln, die du ab sofort vergessen kannst