Hinweis: Dieser Beitrag kann Affiliatelinks erhalten. Das bedeutet, ich erhalte eine Provision, wenn du etwas über diesen Link kaufst. Das verursacht dir keine zusätzlichen Kosten. Klick hier, um mehr zu erfahren.

Wir sind ehrlich – bisher haben wir nicht viel von Proteinpulver gehalten und haben uns auch nicht wirklich damit auseinandergesetzt. Nun haben wir aber die tollen Backeigenschaften von Proteinpulver entdeckt und haben euch ja in den letzten Wochen bereits 2 Rezepte mit Proteinpulver vorgestellt (Matcha Riegel und Crunchy DIY Proteinriegel).

Genau aus diesem Grund haben wir uns jetzt einmal genauer mit diesem Produkt auseinandergesetzt. Zuerst möchten wir euch erzählen, warum wir bisher nicht so viel von Proteinpulver halten. Dann schauen wir uns einmal genauer an, was Proteinpulver eigentlich ist. Hier stellen wir euch zwei Anbieter genauer vor. Bulk Powders und Layenberger. Ganz am Ende des Beitrags könnt ihr dann nachlesen, ob und falls ja, wie wir in Zukunft mit Proteinpulver umgehen werden.

Basiswissen Proteinpulver

// Was uns bisher von Proteinpulver abgehalten hat

(Wir gehen bei allen Punkten natürlich von uns aus. Wir betreiben ganz normal 3-4 mal die Woche Sport, aber keinen Kraftsport um überdurchschnittlich Muskeln aufzubauen. Wenn du das machen möchtest, dann sind manche der folgenden Punkte natürlich für dich nicht so relevant.)

– Wir ernähren und Low Carb High Fat. Wenn du neben den Kohlenhydraten auch auf Fett verzichtest, dann bleiben nur noch Proteine übrig. Proteine sind Baustoffe für deinen Körper. Wenn es nichts mehr aufzubauen gibt (z.B. neue Muskeln), wirkt sich ein hoher Proteinkonsum ähnlich bremsend auf den Fettstoffwechsel aus, wie ein hoher Kohlenhydratkonsum. Also möchten wir eigentlich unseren Eiweißkonsum nicht steigern. (Weitere Infos findest du in diesem Beitrag.)

– Proteinpulver wirkt wie ein sehr künstliches Lebensmittel. Das es kein natürliches Produkt ist, dass draußen in der Natur wächst, ist offensichtlich. Doch was an diesem Vorurteil wirklich dran ist, werden wir im Laufe dieses Beitrags herausfinden.

– Viele Proteinpulver enthalten Soja-Lecithine. Das ist ein Stoff, der ursprünglich aus der Sojabohne gewonnen wird. Soja enthält viele Stoffe, die für uns Menschen giftig sein können. U.a. begünstigen diese den Brustkrebs bei Frauen, sie können das Hormonsystem stören, oder sie führen zu Schilddrüsenkrebs bzw. begünstigen eine Schilddrüsenunterfunktion. Des weiteren ist über die Hälfte der Sojapflanzen auf der Welt genmanipuliert. Das sind alles Punkte durch welche der Konsum schädlich sein kann. (Es kommt auch auf den Ursprung der Pflanze, die Verarbeitung, usw. an.) Felix von Urgeschmack.de hat das in diesem Beitrag sehr gut zusammengefasst. Er zieht das Fazit, dass es mögliche Zusammenhänge gibt, dass die Forschung jedoch aufgrund des großen Drucks von Gegner, wie auch Verfechtern keine unabhängige Forschung betreiben kann.

Ihr seht, es gibt viele Punkte die auf den ersten Blick gegen Proteinpulver sprechen. Doch jetzt schauen wir uns das einmal etwas genauer an.

Basiswissen Proteinpulver

// Was ist Proteinpulver

Proteinpulver ist grundsätzlich ein Nahrungsergänzungsmittel, dass eine ausreichende Proteinzufuhr gewährleisten soll. Das ist ein Punkt der in erster Linie für Bodybuilder eine große Rolle spielt, denn Proteine sind Baustoffe, wie du oben ja bereits gelesen hast.

Es gibt hier unterschiedliche Arten:

– Molkenproteinpulver – Dieses Produkt hat die höchste biologische Wertigkeit, das bedeutet, dass diese Proteinart den Körperproteinen am ähnlichsten ist. Dadurch kann es sehr effizient vom Körper verarbeitet werden.

– Milchproteinpulver (Kaseinpulver) – Dieses Produkt enthält Laktose, was bei einer Intoleranz zu körperlichen Beschwerden führen kann.

– Eiklar-Proteinpulver – Dieses Produkt wird aus dem Eiweiß gewonnen. Es hat ebenfalls eine relativ hohe biologische Wertigkeit.

– Sojaproteinpulver

– Reisproteinpulver

– Kombinierte Sorten

Die Inhaltsstoffe schauen wir uns bei den folgenden beiden Produkten genauer an.

Basiswissen Proteinpulver

// Bulk Powders

Von Bulk Powders dürfen wir ein Produkt aus der „Pure Whey Protein“ Reihe testen. Hier handelt es sich um ein Molkenproteinpulver. Es besteht aus ca. 80% Protein (je nach Sorte). Zusätzlich enthält es als Instantisierungsmittel Soja Lecithin (0,4%).

Nährwertangaben: Energie kJ/Kcal 1708/402, Protein 80 g, Kohlenhydrate 5 g, (davon Zucker) 5 g, Fett 6,67 g.

Da wir erzählt haben, dass wir mit dem Pulver gerne backen möchten, haben wir die „Chocolate Peanut“ Variante bekommen. Hier werden die oben genannten Zusatzstoffe um folgendes erweitert: Kakaopulver, Natürliche Aromen, Stabilisator (Xanthan), Süßstoff (Sucralose)

Xanthan ist ein Polysaccharid, der häufig als Verdickungsmittel eingesetzt wird. Es gilt allgemein als unbedenklich und wird als Ballaststoff wieder ausgeschieden. (Er kann jedoch bei übermäßigem Konsum abführend wirken.)

Sucralose ist ein Süßstoff, der Haushaltszucker chemisch sehr ähnlich ist. Er hat jedoch eine 600-mal stärkere Süßkraft. Er weist jedoch Potenzial auf den Zuckerstoffwechsel zu beeinflussen, die Darmbakterien zu reduzieren und unseren Hormonhaushalt zu verändern.

Fazit: Die natürliche Variante ist im Bezug auf die Zusatzstoffe für uns vertretbar. Auf die aromatisierten Varianten würden wir wegen der Sucralose verzichten.

Basiswissen Proteinpulver

// Layenberger

Layenberger hat auch Molkenproteinpulver, wir haben für diesen Beitrag jedoch eine kombinierte Sorte getestet. LowCarb.one 3 K Proteinpulver besteht aus den 3 Sorten:

– Milchprotein – 44%

– Molkenprotein – 30 %

– Sojaprotein – 15 – 20% (Das Sojaprotein kommt hierbei laut Hersteller aus gentechnik-freiem Anbau.)

Von dieser Reihe gibt es keine aromafreie Variante, daher schauen wir uns nun das Vanille-Sahne Produkt einmal genauer an.

Weitere Zutaten: Xanthan (Erklärung s. oben), Aroma, L-Carnitin, Säurungsmittel L(+)-Weinsäure, Tri-Calciumphosphat, Vanilleschotenpulver, Farbstoffe, Süßungsmittel (Acesulfam K, Sucralose), Speisesalz, L-Ascorbinsäure, D-Alpha-Tocopherylacetat, Nicotinamid, Calcium-D-pantothenat, Pyridoxinhydrochlorid, Thiaminmononitrat, Vitamin B2, Folsäure, D-Biotin.

Einige dieser Zusatzstoffe dienen dazu, eine komplette Mahlzeit durch diesen Shake zu ersetzen. Daher wurden weitere Stoffe, wie bspw. Calcium, oder Vitamin B2 zugesetzt. Ebenso wie der obere Shake enthält auch dieser weniger gesunde Stoffe wie bspw. das Süßungsmittel Sucralose.

Fazit: Dieses Produkt enthält uns leider zu viele Zusatzstoffe, die nichts in einer gesunden Ernährung zu tun haben.

Aber! Layenberger bietet auch die Serie Your Whey an. Die geschmacksneutrale Sorte aus dieser Reihe enthält nahezu nur Molkenproteine und kein Soja-Lecithin. (Das gute an dieser Marke ist, dass man sie in vielen Drogeriemärkten findet.)

Basiswissen Proteinpulver

// Fazit

Für uns kommen in Zukunft nur die „natürlichen“ Sorten mit möglichst wenigen Zusatzstoffen in Frage. Sowohl die Pure Serie von Bulk Powders (0,4 % Soja-Lecithin) als auch die Layenberger Your Whey Reihe (0% Soja-Lecithin) sind natürlicher als wir zu Beginn dachten. Wir werden also beim Kauf des Proteinpulvers in Zukunft immer auf die Sorte (pure) und den Zusatzstoff Soja-Lecithin achten (möglichst wenig, bis gar nicht enthalten).

Proteinpulver hat hervorragende Backeigenschaften, weshalb wir auch in Zukunft damit backen werden. Jedoch werden wir nicht zu häufig damit backen. Da wir unsere Proteinzufuhr eigentlich nicht erhöhen möchten, werden wir bei den Rezepten darauf achten, dass der Fettanteil nicht zu gering ist.

Falls du für dich entschieden hast, dass Proteinpulver nichts für dich ist – keine Sorge! Wir werden zu jedem Rezept „Ersatzprodukte“ dazuschreiben. ;)

Hat euch dieser Beitrag weitergeholfen? Wir freuen uns auf eure Kommentare!