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Ab morgen gibt es keine Süßigkeiten mehr!

Vorsätze wie diesen kennen wir doch alle, nicht wahr? Ab morgen esse ich super gesund und verzichte auf ________ (setze hier ein, auf was du verzichten wirst)!

Meist klappt das natürlich nicht, denn was passiert morgen? Wir denken die ganze Zeit daran, dass wir das nicht essen wollen. Auf gar keinen Fall…

…und dann können wir gar nicht anders und essen die Schokolade, den Muffin oder das Toastbrot mit Butter und Honig.

Diese Idee scheint also nicht die beste zu sein, auch wenn wir immer wieder darauf zurückgreifen. Dieses Vorgehen führt lediglich dazu, dass wir uns schlecht fühlen. Wir halten nicht ein, was wir uns vornehmen und ärgern uns über uns selbst.

Hat das etwas mit der eigenen Willensstärke zu tun? Sind wir einfach zu schwach, um durchzuziehen, was wir uns vorgenommen haben?

Nicht ganz. Es gibt noch Hoffnung. In diesem Beitrag wirst du nämlich etwas lesen, das dich begeistern wird! Bist du gespannt? Dann wünsche ich dir jetzt ganz viel Spaß beim Lesen!

Apropos: Das Thema „Verzicht – es doch nicht durchhalten – viel zu viel essen – Verzicht – …“ ist ein ganz typischer Kreislauf, der schließlich zum Frustessen führen kann. Wenn du das Gefühl hast, dass du dich so sehr bemühst, aber immer wieder in diesen Frustessen-Kreislauf rutscht, dann schau dir mal meinen Onlinekurs Endlich glücklich – Mach Schluss mit Frustessen an. Genau dieses Thema besprechen wir in diesem Kurs und du lernst, was du tun kannst, um dieses Thema langfristig hinter dir zu lassen.

 

Was du nicht tun darfst, wenn du dauerhaft abnehmen willst

Ich lese gerade ein Buch zum Thema Willensstärke. In diesem Buch geht es u.a. darum, wie man sich gesund ernährt, ob dicke Menschen weniger Willensstärke haben, als Dünne (dem ist nicht so) und was für eine Rolle die Erziehung an dieser Stelle spielt (ein Teil ist angeboren, ein Teil hängt davon ab, wie viele Regeln du in deiner Kindheit hattest).

Eines hat mich dabei ganz besonders begeistert. Das ist etwas, was ich selbst schon vor Jahren durch einen Zufall bei mir selbst entdeckt habe: Verschieben statt Verzichten, wenn es darum geht, z.B. weniger ungesunde Lebensmittel zu essen.

Es geht darum, dass man sich bestimmte Lebensmittel nicht verbieten soll. Stattdessen sollte man lieber sagen: „Das esse ich später.“ Doch schauen wir uns erst einmal an, wie die Forscher darauf gekommen sind.

Einige Forscher (Nicole Mead und Vanessa Patrick) haben ein Experiment gestartet:

Die Probanden sollten sich ihren Lieblingsnachtisch auf einem Dessertwagen in einem Restaurant vorstellen.

  • Die eine Gruppe hat sich vorgestellt, wie sie diesen Nachtisch genüsslich isst.
  • Eine andere Gruppe hat sich vorgestellt, wie sie daran vorbeilaufen und sich den Nachtisch untersagen.
  • Die dritte Gruppe hat sich vorgestellt, dass sie den Nachtisch nicht jetzt, aber irgendwann später essen.

Anschließend wurde überprüft, wie stark die Probanden der drei Gruppen von eben diesem Nachtisch abgelenkt sind.

Was meinst du, welche Personen dieser 3 Gruppen haben die größte Sehnsucht nach diesem Dessert?

Die Gruppe, die sich den Nachtisch vorgestellt hat, ihn jedoch auf beliebige Zeit später verschoben hat, hatte am wenigsten Sehnsucht nach genau diesem!

Genau das gleiche Ergebnis ist auch in einem anderen Experiment mit echtem Essen aufgetreten. Selbst einen Tag später hatten die Probanden, die vorher auf das Dessert verzichtet haben, noch sehr viel mehr Verlangen nach dem Nachtisch, als alle anderen.

Das ist unglaublich: Wenn du dir nichts verbietest, sondern dir stattdessen zusagst, dass du das Essen einfach zu einem späteren Zeitpunkt isst, dann wirst du sehr viel weniger Probleme haben, von den z.B. Süßigkeiten nur wenig oder sogar gar nichts zu essen.

Das ist deshalb so interessant, weil es eine ganz neue Herangehensweise ist.

Wir alle verbieten uns doch lieber etwas, als dass wir es auf später zu verschieben, weil wir denken, dass wir sonst eh nur die ganze Zeit daran denken und es noch viel anstrengender wird…

…aber genau das Gegenteil ist der Fall!

Was steckt dahinter?

Wenn du dir etwas verbietest, dann denkst du zum einen ständig an genau diese Sache, die du jetzt nicht mehr essen möchtest.

Zum anderen hast du das Gefühl, du bekommst dieses Essen jetzt nicht mehr und wirst demzufolge jede Gelegenheit nutzen, das Ganze doch noch irgendwie zu bekommen, sollte sich die Gelegenheit ergeben.

Es ist also eigentlich kein Wunder, dass dieses Prinzip nicht sonderlich gut funktioniert und wir meist genau das essen, was wir eigentlich nie wieder essen wollten.

Wenn du hingegen sagt, dass esse ich vielleicht später. Dann bist du zum einen in genau diesem Moment, in dem du das sagst, schon ein kleines bisschen zufrieden. Du bekommst deine z.B. Süßigkeiten ja, nur nicht sofort. Zum anderen gibst du dir selbst keinen Grund, die Süßigkeiten sofort aufzuessen, wenn sich dir die Gelegenheit bietet. Dazu kommt, dass du dadurch wieder viel genussvoller essen kannst. Du musst nicht alles aufessen, was dir über den Weg läuft, sondern du kannst es später in Ruhe und ganz genießerisch essen.

Das ist doch sowieso viel besser: Weniger davon essen, wenn, dann aber mit Zeit und Genuss.

Du schaffst es dadurch also wieder eine viel entspanntere Beziehung zum Essen zu entwickeln. Denn es geht lediglich darum, dass du z.B. ungesunde Lebensmittel von Zeit zu Zeit nach hinten verschiebst und nicht alles sofort aufisst.

Das ist etwas, was jeder von uns schafft.

Wie geht es also in Zukunft weiter?

Du verschiebst die Süßigkeiten auf später, statt sie dir zu verbieten.

Was du niemals tun solltest, wenn du abnehmen willst