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Hallo meine Lieben, bevor wir starten, eine kurze Info: Du findest alle Beiträge zum Thema emotionales Essen auf dieser Seite. Schau dich dort gerne einmal um und nutze das Material, dass du dort findest, um dein Essverhalten so zu verändern, dass du dich wieder wohlfühlst.

Die findest dort u.a. Beiträge, die erklären, warum wir uns verhalten, wie wir uns verhalten. Du wirst Tipps und Tricks kennenlernen, die dir dabei helfen, dein Verhalten soweit zu ändern, dass du dich wieder frei und glücklich fühlst; und ich werde natürlich regelmäßig Leserfragen beantworten, denn zu keinem Thema bekomme ich so viele Mails, wie zu diesem.

Wenn du intensiver an diesem Thema arbeiten möchtest, dann schau dir mal meinen Kurs an: Endlich glücklich – Mach Schluss mit Frustessen. Da das Thema ziemlich umfassend ist, findest du dort alle Informationen strukturiert und mit einer genauen Schritt für Schritt Anleitung, damit du endlich wieder normal essen kannst.

Los geht’s: Nimmst du zu, obwohl du eigentlich gar nicht so viel isst?

Du kennst das wahrscheinlich: Du hältst dich strikt an die gesunden Lebensmittel und doch sitzt die Hose am Ende des Tages ziemlich eng. Das ist ganz schön frustrierend!

Das geht nicht nur dir so. Viele von uns essen morgens, mittags und abends gesund und trotzdem klappt das mit dem Abnehmen oder Figur-halten einfach nicht.

Woran kann das liegen?

Ich habe mich lange mit diesem Thema beschäftigt und mir ist aufgefallen, dass es für alle Fragen Tipps und Tricks gibt. Ein Bereich wird jedoch immer ausgelassen: Die psychologischen Aspekte, bzw. die Achtsamkeit beim Essen.

Achtsam essen und abnehmen

Schauen wir uns das einmal konkret anhand eines Beispiels an: Überlege einmal, wann du in den letzten 5 Tagen etwas gegessen hast. Schließe die Augen und versuche dich an jede Mahlzeit und jeden Snack zu erinnern.

Bekommst du alle Mahlzeiten zusammen?

Ich vermute, die Mahlzeiten kannst du noch alle aufzählen, bei den Snacks wird es aber schon schwieriger.

weniger zucker essen arbeitsbuch

Erinnerst du dich daran, ob du…:

  • …unterwegs, laufend etwas gegessen hast?
  • …beim Kochen und Anrichten etwas genascht hast?
  • …während der Autofahrt schnell etwas gegessen hast?
  • …nach dem Einkaufen, schon auf dem Heimweg etwas gegessen hast?
  • …gleich nachdem du zuhause angekommen bist, etwas genascht hast?
  • …?

Schließe die Augen und versuche dich an alle Situationen zu erinnern. Den meisten Menschen fallen nicht mehr alle Lebensmittel ein, die sie in den vergangenen Tagen gegessen haben. Das ist auch per se gar nicht schlimm, aber es spielt eine große Rolle, wenn du tatsächlich abnehmen möchtest.

Die in den Fragen aufgelisteten Situationen, sind alles Situationen, in denen wir gar nicht bewusst merken, dass wir gerade etwas gegessen haben. Vielleicht warst du gar nicht hungrig und wolltest dich nur schnell ablenken. Vielleicht hast du dich aber auch schlecht gefühlt und wollest dieses Gefühl mit dem Essen verdrängen? Wer weiß, wie es dir in dieser Situation wirklich ging.

Das sind Situationen, in denen du zwar isst, aber bewusst gar nichts gegessen hast.

…und genau das ist ein ganz großer Grund, warum wir zunehmen, obwohl wir doch eigentlich sehr gesund essen.

Das liegt nicht nur daran, dass du in diesen Situationen etwas ungesundes gegessen hast. Was du einkaufst, hast du vermutlich noch ganz gut im Griff. Es liegt vor allem daran, dass du nicht bewusst, bzw. achtsam isst und dadurch auch nicht bewusst satt wirst. Wenn du also auf dem Heimweg nebenbei isst, kommst du abends heim und bist trotzdem hungrig, denn dir fehlt die eigentliche Mahlzeit.

Kommt dir das bekannt vor?

An dieser Stelle habe ich eine Aufgabe für dich: Achte in den kommenden Tagen einmal darauf, wann du isst und wie du isst. Bist du überrascht, wie selten du tatsächlich bewusst isst, bzw. wie anstrengend es ist, sich tatsächlich für jede Mahlzeit bewusst Zeit zu nehmen?

Versuche dich wirklich ein paar Tage bewusst auf das Essen zu konzentrieren. Es geht nicht darum, zu ändern WAS du isst. Es geht in erster Linie darum zu beobachten, wie und was du denn überhaupt isst.

Gefällt dir nicht, was du beobachtest? Dann kannst du in den kommenden Wochen noch immer etwas ändern. Nimm dir die Zeit und beobachte dich im ersten Schritt, bevor du etwas änderst.

Keine Sorge, die anfängliche Anstrengung verschwindet nach den ersten Wochen. Das bewusste Essen ist eine Gewohnheit, wie jede andere auch.

Jetzt wünsche ich dir erst einmal viel Spaß beim Beobachten.

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Nimmst du zu, obwohl du gar nicht so viel isst?