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Sind Kalorien tatsächlich so wichtig, wie alle sagen? Haben sie es verdient, dass man ständig über sie spricht? Sollte jeder Mensch wissen, wie viele Kalorien er täglich verbraucht?

Sobald man sich näher mit gesunder Ernährung, ab- oder zunehmen beschäftigt, stolpert man früher oder später über diese Kalorien und könnte den Eindruck gewinnen, sie sind das non plus ultra. Das allerwichtigste Kriterium, wenn es um gesunde Ernährung geht.

Doch ich finde das problematisch. Wir sind alle viel zu sehr auf diese Zahl fixiert, ohne dabei daran zu denken, dass Kalorien alleine überhaupt nichts mit gesunder Ernährung zu tun haben.

Ich selbst habe auch immer wieder Kalorien gezählt, bevor ich verstanden habe, was gesunde Ernährung tatsächlich bedeutet. Man kann viele Kalorien essen und sich dennoch nicht richtig satt, glücklich und gesund fühlen. Auf der anderen Seite kannst du wenig Kalorien essen und dennoch total ungesund leben.

Kalorien sagen also gar nicht so viel über gesunde Ernährung aus. Es gibt andere Dinge, auf die wir achten können, um gesund zu leben (und unsere persönliche Wunschfigur zu erreichen).

Falls du also das Gefühl hast, deine Wunschfigur nicht zu erreichen oder nicht gesund zu leben, obwohl du die richtige Menge an Kalorien isst, dann lies weiter.

Tipps Kalorien zählen

Was wichtiger ist, als Kalorienzählen

Vitamine

Es gibt 13 Vitamine, die unser Körper braucht, damit es ihm gut geht. Vitamine, die uns keine Energie liefern, die wir aber dennoch benötigen. Diese Vitamine stecken u.a. in Obst und Gemüse.

5 spannende Fakten zu Vitaminen:

  • Es gibt wasser- und fettlösliche Vitamine.
  • Brokkoli ist unser lokales Superfood, eine wahre Vitaminbombe.
  • Rote Paprika enthält viel Vitamin C
  • Gemüse enthält mindestens so viele Vitamine, wie Obst.
  • Vitamin D nehmen wir zwar auch über die Nahrung auf, in erster Linie benötigt unser Körper dafür aber die Sonne.

Mineralstoffe

Da soll noch einmal jemand sagen, dass Schokolade ungesund ist. Schokolade enthält Magnesium, einen Mineralstoff, der ganz wichtig für unseren Körper ist (je höher der Kakaoanteil, desto mehr Magnesium ist enthalten).

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Neben Magnesium gibt es noch viele weitere Mineralstoffe, die wir benötigen. Mikronährstoffe, die in all den wertvollen, natürlichen Lebensmitteln stecken.

Wasser

Wir bestehen zu ca. 70 Prozent aus Wasser. Unser ganzer Körper besteht also zu großen Teilen aus Wasser. Das zeigt, warum Flüssigkeit so wichtig ist, damit der Nähr- und Sauerstofftransport in unserem Körper gut funktioniert.

Du fühlst dich müde und ein bisschen benebelt? Trink ein großes Glas Wasser und beobachte einmal was passiert. Es ist wirklich faszinierend, wie einfach es sein kann, sich fit und gesund zu fühlen.

Herkunft der Lebensmittel

Eines ist offensichtlich: Je natürlicher das Lebensmittel, desto besser ist es für uns. Doch auch die Herkunft der Lebensmittel spielt eine wichtige Rolle. Gemüse aus dem eigenen Garten ist gar nicht vergleichbar mit vielen Produkten aus dem Supermarkt. Gleiches gilt übrigens auch für Fleisch.

Tipp: Wenn du keinen Zugriff auf frische, regionale Lebensmittel hast, greife auf tiefgekühltes Obst und Gemüse zurück. Das enthält oft mehr Vitamine, als Produkte, die einmal um die halbe Welt gereist sind.

Wie du dich beim Essen fühlst

Kennst du den Begriff emotionales Essen? Das beschreibt das Verhalten, wenn man isst, um Stress, Ärger oder Frust loszuwerden.

Achte einmal darauf, warum du isst. Ist es die Gewohnheit, eine Laune oder tatsächlich Hunger?

Damit du dich nach dem Essen satt und zufrieden fühlst, musst du vorher Hunger auf das Essen gehabt haben (und nicht auf etwas, dass deinen Ärger verschwinden lässt). Sonst kannst du nicht satt werden.

Statt Kalorien zu zählen, kannst du darauf achten, warum du eigentlich isst und dein Essen in vollen Zügen genießen.

Hier findest du ein kostenloses Training zum Thema emotionales Essen.

Ruhe und Achtsamkeit

An manchen Tagen fühlt man sich so gestresst, dass man nicht einmal zum Essen Ruhe und Zeit für sich hat. Dann schmecken die Mahlzeiten nur halb so gut und wir essen meist irgendetwas nebenbei. Oft gar nicht das, was uns in dieser Situation wirklich gut tun würde.

Das macht uns nicht satt. Zudem wird Stress als eine der Ursachen für zahlreiche Krankheiten angesehen. Grund genug ab und zu tief ein- und auszuatmen und den Moment zu genießen. Auch wenn es nur 5 Minuten sind. Nimm dir Zeit für deine Mahlzeiten und konzentriere dich nur darauf, wie dir das Essen schmeckt, wie es sich kaut und wie es dir danach geht..

Damit unterstützt du nicht nur deinen Körper, sondern hast auch eine Gelegenheit, die Gedanken in deinem Kopf herunterzufahren.

Freude am Essen

Wir beeinflussen viele Prozesse in unserem Körper durch unsere Gedanken.

Probier einmal aus, wie es dir und deinem Körper nach einer Mahlzeit geht, die dir keine Freude macht. Vielleicht eine Mahlzeit, in der du dir deine Kalorien ausgerechnet und sie ganz sachlich für gesund eingestuft hast.

Achte auf der anderen Seite einmal auf dich und deinen Körper, nach einer Mahlzeit, die du in vollen Zügen genossen hast.

Welchen Unterschied bemerkst du?

Fazit: Gesunde Ernährung setzt sich aus so vielen Komponenten zusammen. Am Ende kommt jedoch alles auf eines zurück: Dich. Setz dich nicht zu sehr mit Zahlen unter Druck, sondern versuche auf deinen Körper zu hören und ihm das zu geben, was er braucht.